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Warum Informationen und Wissen in Unternehmen immer wichtiger werden und wie sie Einfluss auf das Geschäftsrisiko nehmen
Das Datenwachstum war noch nie so schnell wie heute, und die Technologien haben sich noch nie so schnell entwickelt wie heute. Hinzu kommt, dass neue Arbeitsmodelle durch New Work eine neue Herangehensweise und Handhabung von Wissen und Daten durch Unternehmen und Mitarbeiter erfordern.
Wenn Entscheidungsträger in Unternehmen heute Entscheidungen treffen, haben sie am Ende des Tages oft das Ergebnis im Blick. In den letzten Jahren sind neben der Bottom Line jedoch immer mehr wirtschaftliche, soziale und Governance-Themen (ESG) als Erweiterung der sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR) hinzugekommen, die sich nicht mit harten Zahlen bewerten lassen. Um die internen und externen Einflüsse dieser Themen auf das eigene Unternehmen zu bewerten, verwenden Entscheidungsträger häufig Risikomatrizen. In diesen Matrizen werden die Risiken, die Entscheidungsträger für ihr Unternehmen sehen, nach Wahrscheinlichkeit und Auswirkung klassifiziert.
In diesem Artikel geht es vor allem um die Verringerung von Risiken, die durch mangelndes Wissen im Unternehmen entstehen. Das Thema Wissensmanagement und Informationsbereitstellung spielt nämlich eine immer wichtigere Rolle. Schon jetzt werden einfache Aufgaben zunehmend automatisiert. Die Aufgabe des Menschen ist es, die Maschinen zu überwachen und sie in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben gut zu erledigen. Dazu muss er aber über das notwendige Wissen verfügen. Tun Sie dies nicht, entstehen neue Risiken für Unternehmen, welche entsprechend in den Risikomatrizen abgebildet werden müssen.
Anders als in der Vergangenheit muss dieses Wissen nicht mehr aus dem Gedächtnis abrufbar sein. Die Informationen sind alle vorhanden, vor allem in den Unternehmen. Es gibt Lernmanagementsysteme, Intranets, Projekträume und vieles mehr, wo alles Wissen digitalisiert ist. Die Aufgabe des Mitarbeiters ist es also, die passenden Informationen zu finden und die besten Entscheidungen im Sinne des Unternehmens zu treffen. Die Aufgabe des Unternehmens bzw. des Entscheidungsträgers ist es, den Mitarbeiter zu “befähigen”, genau diese Entscheidungen zu treffen.
Eine Möglichkeit, das Risiko, Informationen nicht passend zur Hand zu haben, in einer Risikomatrix abzubilden, ist, es als ein Risiko mit mittlerer Wahrscheinlichkeit und mittlerem Auswirkungspotential einzustufen. Es könnte zum Beispiel in der Mitte des Risikogitters platziert werden, zwischen den Risiken mit geringer Wahrscheinlichkeit und geringer Auswirkung und den Risiken mit hoher Wahrscheinlichkeit und hoher Auswirkung.
Es ist wichtig, dass die Einstufung des Risikos auf einer realistischen Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und Auswirkung basiert. Sie sollten auch sicherstellen, dass die Risikomatrix für die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens oder Projekts entwickelt wurde und dass alle beteiligten Personen die Matrix verstehen und sich an sie halten.
Um das Risiko, Informationen nicht passend zur Hand zu haben, weiter zu verringern, könnten Sie Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen sorgfältig gesammelt und ordnungsgemäß dokumentiert werden und dass alle beteiligten Personen Zugang zu diesen Informationen haben. Sie könnten auch Überlegungen anstellen, wie Sie das Wissen und die Erfahrung der beteiligten Personen besser nutzen und teilen können, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Informationen zur Verfügung stehen.