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KI-Agenten für Unternehmen: Praxisleitfaden für den erfolgreichen Einstieg

KI-Agenten werden für Unternehmen immer relevanter. Doch Mitarbeitende tun sich mit dem Start oft schwer. Dort setzt dieser Blog an.
KI-Agenten für Unternehmen

Die Integration von KI-Agenten in den Unternehmensalltag entwickelt sich zum zentralen Trend des Jahres 2025. Dieser umfassende Praxisleitfaden zeigt, wie Unternehmen jeder Größe mit einfachen Schritten eigene KI-Agenten erstellen und implementieren können, um Arbeitsabläufe zu optimieren und Mitarbeiter zu entlasten. Der Artikel basiert auf aktuellen Studien und Experteneinschätzungen und bietet konkrete Anleitungen zur Identifikation passender Anwendungsfälle, effektiven Prompt-Gestaltung und Implementierung von KI-Agenten in bestehende Unternehmensprozesse.

Warum KI-Agenten zum Game-Changer werden

KI-Agenten sind mehr als nur einfache Chatbots. Sie repräsentieren die nächste Evolutionsstufe der künstlichen Intelligenz. Ein KI-Agent ist eine „eigenständige Softwareentität oder ein autonomes System, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen dazu befähigt ist, bestimmte Aufgaben auszuführen, Entscheidungen zu treffen und in komplexen Umgebungen zu interagieren“. Im Gegensatz zu herkömmlichen Chatbots können KI-Agenten selbstständig handeln, Prozesse anstoßen und komplexe Aufgaben eigenständig bewältigen.

Die Marktforscher von Gartner haben KI-Agenten zum „Top-Technology-Trend 2025“ ernannt und prognostizieren, dass sie bis 2028 „jede sechste bis siebte Entscheidung autonom treffen“ werden. Gene Alvarez, Vice President und Analyst bei Gartner, geht sogar davon aus, „dass bis 2028 mindestens 15 Prozent der täglichen Arbeitsentscheidungen autonom von agentenbasierter Künstlicher Intelligenz getroffen werden – verglichen mit null Prozent im Jahr 2024“.

Diese Entwicklung wird unser Arbeiten grundlegend verändern. Michael Wallner, Head of Generative AI GTM EMEA Central bei Servicenow, betont: „Die Einsatzmöglichkeiten von KI-Agenten sind nahezu unbegrenzt. Sie können Kundenanfragen in Echtzeit beantworten, komplexe Anfragen an Mitarbeitende weiterleiten und maßgeschneiderte Angebote erstellen“.

Herausforderungen, die KI-Agenten adressieren

Moderne Unternehmen stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die den Einsatz von KI-Agenten besonders relevant machen:

  1. Informationsüberflutung und Systemkomplexität: Die Menge der Softwarelösungen führen zu immer mehr Intransparenz im Unternehmen, was den schnellen und einfachen Zugang zu Informationen immer schwieriger macht.
  2. Zunehmender Zeitdruck: Zeitgleich machen immer schneller wachsende Datenmengen und höherer Zeitdruck es für Mitarbeitende unmöglich, sich ausreichend lange und inhaltlich tief mit den Informationen und Daten des Unternehmens auseinander zu setzen.
  3. Demografischer Wandel und Wissensverlust: Viele Wissensträger [nehmen] in den nächsten Jahren oft über Jahrzehnte aufgebautes Wissen mit – übrig bleibt für die nachfolgende Generation noch der digitale Fußabdruck.
  4. Sinkende Traffic-Zahlen durch KI-Chatbots: Für Unternehmen mit starker Online-Präsenz kommt eine weitere Herausforderung hinzu: Wie die Marktforscher:innen von Gartner vorhersagen, soll das Suchvolumen (Search Engine Volume) bis 2026 um 25 Prozent einbrechen, da Nutzer vermehrt KI-Chatbots statt Suchmaschinen verwenden.

So findest du passende KI-Anwendungsfälle in Ihrem Unternehmen

Der erste Schritt zur erfolgreichen Implementation von KI-Agenten ist die Identifikation sinnvoller Anwendungsfälle. Hierbei gilt: „Denkt KI einfach – wenn KI in einem bestimmten Schritt unterstützen kann (z. B. beim Formulieren einer E-Mail, eines White Papers oder beim Erklären eines technischen Details), dann ist das bereits ein erster Erfolg“.

Ein strukturierter Ansatz zur Identifikation passender Anwendungsfälle umfasst:

  1. Analyse der eigenen Tätigkeiten: Welche wiederkehrenden Aufgaben nehmen viel Zeit in Anspruch?
  2. Evaluation der Dokumenten- und Textarbeit: Wo werden regelmäßig Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengeführt?
  3. Identifikation von Kommunikationsprozessen: Welche standardisierten Kommunikationsabläufe könnten automatisiert werden?

Besonders vielversprechende Anwendungsfälle für den Einstieg sind:

  • Kundenservice-Agent: Beantwortet Kundenanfragen rund um die Uhr, greift auf die komplette Bestellhistorie zu und kann direkt Retouren abwickeln.
  • Personalrekrutierungs-Agent: Screent eingehende Bewerbungen, führt erste Interview-Runden per Chat durch und organisiert Vorstellungsgespräche.
  • Daten-Analyse-Agent: Überwacht Verkaufszahlen kontinuierlich, erkennt Trends und Anomalien und erstellt automatisch Reports.

In unserem White Paper haben wir einige ganz konkrete Prompts aufgeschrieben, die dem Anwender helfen, auf Basis des eigenen Jobs Anwendungsfälle zu identifizieren und die richtigen Prompts für die KI-Agenten zu schreiben.

Folgendes ist im White Paper inkludiert:

  • Ein Prompt, wie du passende Anwendungsfälle auf Basis deines Jobs und deinen Aufgaben findest
  • Ein Prompt, wie du deine Ideen für Prompts auf Basis von ein paar Stichpunkten entwickelst um kontinuierlich bessere Ergebnisse zu erhalten.
  • Ein Prompt, wie du gemeinsam mit der KI fortgeschrittene, individuelle Anweisungen für nachhaltig gute Ergebnisse bei deinen Agenten erarbeiten kannst.
  • Ideen für verschiedene Anwendungsfälle, die sich bei uns in der Praxis bewährt haben.

Klingt interessant? Dann lade dir jetzt unser White Paper runter:

Effektives Prompt-Design: Der Schlüssel zum Erfolg

Das Herzstück jedes KI-Agenten ist sein Prompt-Design. Ein gut strukturierter Prompt enthält folgende Elemente:

  • Rolle: Definiert, aus welcher Perspektive der Agent agieren soll
  • Kontext: Liefert relevante Hintergrundinformationen
  • Zielgruppe: Beschreibt, für wen die Ausgabe bestimmt ist
  • Formatanforderungen: Legt fest, wie die Antwort strukturiert sein soll
  • Aufgabe: Definiert präzise, was der Agent tun soll

Für konsistent gute Ergebnisse empfiehlt sich die Verwendung eines „Systempromptengineers“ – eines speziellen KI-Agenten, der dabei hilft, optimale Prompts zu erstellen.

Schritt für Schritt: Ihren ersten KI-Agenten erstellen

Die praktische Umsetzung eines KI-Agenten erfolgt typischerweise in folgenden Schritten:

  1. Namensgebung und Beschreibung: Gib dem Agenten einen klaren Namen und eine präzise Beschreibung seiner Funktion.
  2. Individuelle Anweisung formulieren: Definiere den Anwendungsfall und gib klare Instruktionen.
  3. Wissensbasis auswählen: Wähle relevante Informationsquellen für deinen Agenten.
  4. KI-Modell auswählen: Entscheide, welches KI-Modell für Ihren Anwendungsfall am besten geeignet ist.
  5. Zugriffsrechte festlegen: Bestimme, wer den Agenten nutzen darf.

Ein konkreter Prompt ist in dem White Paper weiter oben verlinkt. Damit kannst du direkt starten, deine Agenten zu bauen.

Fortgeschrittene Prompting-Techniken für Experten

Für noch präzisere Ergebnisse bieten sich verschiedene fortgeschrittene Prompting-Techniken an. Eine komplette Auflistung verschiedener Prompting-Techniken ist ebenfalls im White Paper hinterlegt:

Rollenbasiertes Prompting

Beim rollenbasierten Prompting weist du dem KI-Modell eine spezifische Rolle zu, etwa als „Experte“, „Kunde“ oder „Lehrer“. Dies ermöglicht die Bearbeitung von Aufgaben aus einer bestimmten Perspektive, was besonders im Vertrieb, Marketing oder bei der Simulation von Kundensituationen hilfreich ist.

Kontextbasiertes Prompting

Hier stellst du dem Modell vor der eigentlichen Frage relevante Hintergrundinformationen zur Verfügung. Je mehr Kontext die KI erhält, desto passgenauer werden die Antworten – besonders wertvoll bei komplexen Aufgabenstellungen.

Chain of Thought Prompting

Diese Technik fordert das Modell auf, seine Gedankengänge explizit darzustellen, bevor eine endgültige Antwort gegeben wird. Dadurch werden komplexe Aufgaben in nachvollziehbare Teilschritte zerlegt, was die Genauigkeit bei logischen oder mehrstufigen Fragestellungen erhöht.

Self Consistency Prompting

Bei dieser Methode lassen Sie das Modell mehrere Antwortvorschläge generieren und wählen anschließend die beste oder konsistenteste Lösung aus. Dies reduziert das Risiko fehlerhafter Antworten und verbessert die Qualität der Ergebnisse.

Praxisbeispiele: KI-Agenten im Unternehmenseinsatz

Zahlreiche Unternehmen setzen bereits erfolgreich KI-Agenten ein:

  • eBay nutzt KI und Machine Learning zur Verbesserung der User Experience mit personalisierten Produktvorschlägen.
  • CNN verwendet KI bei der Erstellung von Nachrichteninhalten, um relevante Themen zu identifizieren und maßgeschneiderte Inhalte zu erstellen.
  • Netflix implementiert KI-Agenten für personalisierte Empfehlungen, um den Traffic auf seiner Seite zu erhöhen.
  • Airbnb setzt auf KI-gesteuerte Algorithmen zur Preisgestaltung seiner Unterkünfte, was die Kundenzufriedenheit verbessert.

Ausblick: KI-Agenten als zentrale Zukunftstechnologie

KI-Agenten werden in den kommenden Jahren zunehmend in Unternehmensprozesse integriert werden. Wichtig ist jedoch, dass sie sinnvoll in bestehende Unternehmensprozesse integriert sind und Zugriff auf das relevante Know-How haben. Entscheiden KI-Agenten ohne das passende Know-How, dann werden die Entscheidungen fehlerhaft sein und die Mehrwerte nicht so groß wie erhofft. Lösungen wie amberSearch unterstützen hier jedoch mit dem Zugriff auf die richtigen Datentöpfe. Schon jetzt sehen wir bei amberSearch, wie schnell unsere Kunden unsere Technologie anwenden und ab Tag 1 Mehrwerte und Effizienzsteigerungen realisieren.

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