Warum sich der Mittelstand bei der Erstellung einer Digitalstrategie schwer tut? Ganz einfach: Die Unternehmen sind meist nicht groß genug, um eigene Digitalisierungsteams aufzubauen, die in der Lage sind, eine Digitalstrategie zu definieren. Das heißt, es fehlt schlichtweg an Know-How, Verständnis und Manpower, um mit größeren Unternehmen, die sich sowas leisten können, mitzuhalten. In diesem Blogartikel möchten wir ein paar Insights für die Unternehmen bereitstellen, die die Aufgabe, eine Digitalstrategie zu definieren noch vor sich haben.

Im Mittelstand gibt es extrem viel Know-How über die eigenen Produkte und das eigene Geschäftsmodell. Leider ist das digitale Verständnis nicht so ausgeprägt, wie es sein könnte. Daher ist es wichtig, die Digitalstrategie von den richtigen Leuten definieren zu lassen.

Was ist eine Digitalstrategie?

Eine Digitalstrategie ist ein Zielbild, welches definiert, wo das Unternehmen in 3, 5 oder bspw. 10 Jahren steht und wie die digitalen Prozesse dann aussehen sollen.

Eine Digitalstrategie kann dabei verschiedene Aspekte umfassen:

  • Technologische Infrastruktur
  • Kundenorientierung
  • Prozessoptimierung
  • Risikomanagement und Sicherheit
  • Analyse & Daten
  • Change Management
  • ….

Eine Digitalstrategie ist also als Zielbild zu definieren, wo das Unternehmen in Zukunft stehen soll.

Warum benötigt man eine Digitalstrategie?

Wer keine Digitalstrategie hat, der weiß nicht, wo er anfangen soll und was als nächstes kommt. Das führt einerseits dazu, dass an mögliche Softwarelösungen komplett falsche Anforderungen gestellt werden, da man noch gar nicht weiß, was als nächstes kommt.

Wenn ein Unternehmen durch seine Digitalstrategie bereits weiß, dass bspw. ein ERP die Dokumente in ein DMS zur revisionssicheren Ablage ablegen soll, dann kann ein einzuführendes ERP nach genau diesem Prinzip ausgewählt werden. Ist dies dem Unternehmen nicht bekannt, dann werden die Anforderungen so gelegt, dass man mit dem „Erstbesten“ Projekt anfängt und nach Abschluss nochmal daran muss, weil bspw. Schnittstellen fehlen oder die Prozesse nicht vollumfänglich definiert wurden.

Wer definiert eine Digitalstrategie?

Eine Digitalstrategie definiert idealerweise die Geschäftsführung – aber bitte nicht alleine. Einerseits ist die IT – gerade mit der Geschwindigkeit, in der die Technologie sich heutzutage weiterentwickelt – zu komplex, andererseits fehlt der typischen Geschäftsführung eines klassischen Mittelständlers das tiefgreifende Verständnis verschiedener digitaler Technologien, um fachgerechte Entscheidungen treffen zu können.

Ein weiter Tipp ist das Einsetzen von sogenannten Shadow-Boards. Schattenboards ermöglichen es Personen, die eine gewisse Expertise oder Verständnis für bestimmte Technologien haben, dauerhaft Entscheidungen zu treffen/vorzubereiten, ohne in der finalen Verantwortung zu sitzen. So können digital Natives vermutlich besser eine B2C-Marketingstrategie basierend auf dem Stand der Technik definieren, als dies „erfahrene“ Geschäftsführer können. Warum nicht also den im Unternehmen vorhandenen Mitarbeitern die Chance geben, sich zu zeigen und sie so auch langfristig ans Unternehmen zu binden?

Letztendlich sollte man, gerade wenn es um eine langfristige Digitalstrategie geht, noch externe Berater (wir bei amberSearch sind jedoch keine externen Berater), die sich ausschließlich mit Digitalstrategie beschäftigen, hinzuziehen. Idealerweise haben diese Kenntnisse von Technologie und Branche, wobei das Verständnis der Technologien zu bevorzugen ist, um sich langfristig aufzustellen.

Wer setzt eine Digitalstrategie um?

Digitalstrategien sollten nicht von den Beratern umgesetzt werden, die diese definieren. Also auch nicht ihr IT-Dienstleister. Dies würde zu einem Interessenskonflikt führen. Der IT-Dienstleister wird ihnen gewisse Tools empfehlen, über die er „Stunden schreiben“ kann, da manuelle Anpassungen gemacht werden müssen. Aber: Es gibt für fast alles Standardtools, die mit geringem Aufwand als Managed Service angeboten werden und perfekt für den Mittelstand geeignet sind, so dass die Individualisierungen auf Konfigurationen reduziert werden. So können Unternehmen eine Menge Geld sparen.

KI in der Digitalstrategie

Wir sagen es immer wieder: Kaufe keine KI ein, nur um KI einzukaufen. Wie bei normaler Software gilt: Eine Software muss immer ein Problem lösen und wenn es eine Lösung gibt, die vergleichbar gute oder sogar bessere Ergebnisse als eine KI liefert, dann ist es vollkommen valide, auf eine solche Lösung zu setzen.

KI ist grundsätzlich nur Mittel zum Zweck. Daher möchten wir Unternehmen helfen, die richtigen Anwendungsfälle zu definieren, um KI im Unternehmen einzusetzen. Wer das machen will, kann gerne überlegen, ob er auch eine KI-Strategie definieren möchte. Falls du ein erstes Gefühl für mögliche Anwendungsfälle von generativer KI mit unternehmensinternem Know-How bekommen möchtest, dann probiere jetzt unsere Onlinedemo aus. Dort haben wir über 10 Systeme und eine mittlere sechsstellige Anzahl an Dokumenten hinterlegt, um dir die Mehrwerte von KI mit unternehmensinternen Daten zu zeigen:

Wandel der Belegschaft

Heutzutage gibt es immer mehr Wissensarbeiter, deren Aufgabe es nicht mehr ist, mit dem spezifischen Wissen ins Unternehmen zu kommen, sondern basierend auf bereits vorhandenem/dokumentierten Know-How die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es geht also vor allen Dingen darum, bereits digitalisiertes Know-How durch Transferleistung in anderen Bereichen einzusetzen. Zusätzlich sinken die Betriebszugehörigkeiten gerade von jungen Mitarbeitern, so dass es immer mehr darauf ankommt, dass vorhandene Know-How besser durch digitale Tools zugänglich zu machen. Dieser Wandel sollte und muss im Rahmen der Digitalstrategie berücksichtigt werden:

  • Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?
  • Was erwarten Mitarbeiter von uns?
  • Was erwarten Kunden von uns und wie verändert sich deren Erwartung an uns?

Mit amberSearch stünden wir heute nicht dort, wo wir heute stehen, wenn wir nicht unser vorhandenes Wissen genutzt und transferiert hätten. Schon 2020 haben wir auf Large Language Modelle gesetzt – weit bevor Sie im November 2022 mit der Veröffentlichung von ChatGPT im Mainstream ankamen.

Und mit unserer Lösung bei amberSearch unterstützen wir genau diesen Trend. Mit amberSearch können Mitarbeiter sich schnell eine gute Entscheidungsgrundlage verschaffen, um darauf aufbauend die richtige Entscheidung zu treffen. Wir sehen uns daher als Assistenztool, welches Mitarbeitern hilft, das vorhandene Know-How eines Unternehmens besser zu nutzen.

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