Wieso Knowledge Worker in Unternehmen immer relevanter werden
Seit Jahren steigt die Anzahl an Knowledge Workern in Unternehmen. Knowledge Worker benötigen andere Tools und Informationsgrundlagen, um effizient arbeiten zu können, als dies bei klassischen Mitarbeitern der Fall ist. Da sich immer mehr Mitarbeiter hin zum wissensbasierten Arbeiten entwickeln, geht dieser Artikel auf den allgemeinen Wandel in der Belegschaft ein.
Die Rolle von Mitarbeitern in Unternehmen hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Früher war es vor allem wichtig, dass Mitarbeiter in der Lage waren, bestimmte Arbeiten körperlich auszuführen. Dies konnte zum Beispiel das Bedienen von Maschinen oder das Ausführen von manuellen Tätigkeiten sein.
Heute jedoch, sind viele dieser Arbeiten von Maschinen oder Computern übernommen worden, die schneller und genauer arbeiten können als Menschen. Das bedeutet, dass die Rolle von Mitarbeitern sich verändert hat und sie heute andere Fähigkeiten besitzen müssen, um ihren neuen Job erfolgreich ausführen zu können. Daher steigt die Anzahl an Knowledge Workern kontinuierlich: Ein Knowledge Worker (Wissensarbeiter) ist eine Person, die hauptsächlich mit der Verarbeitung und dem Management von Informationen und Wissen in ihrem Job beschäftigt ist.
Doch nicht nur die Personen, die heutzutage den Ganzen Tag am Computer sitzen, benötigen deutlich mehr Wissen, auch die Servicetechniker und Handwerker dieser Welt sehen sich immer komplexeren Aufgaben gegenüber, die mehr Wissen erfordern. Wo ein Auto früher rein aus mechanischen Teilen bestand, und von einem Mechaniker repariert werden konnte, ist heutzutage mindestens ein Mechatroniker, wenn nicht sogar ein Sofwareprogrammierer von Nöten, um ein defektes Fahrzeug wieder in Gang zu bekommen. Daher verändert sich nicht nur die Rolle von Büromitarbeitern, sondern auch von den Kollegen, die draußen unterwegs sind. Dennoch geht es in diesem Artikel vor allen Dingen um die Mitarbeiter, die im Büro sitzen.
Die Rolle des Knowledge Workers
Eine wichtige Verantwortung dieser Knowledge Worker (Wissenarbeiter) heute ist es, Workflows und Prozesse im Unternehmen zu optimieren, um die Effizienz zu verbessern. Dies beinhaltet das Identifizieren von Repetitive Tätigkeiten, die von Maschinen oder Computern übernommen werden können, um die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter zu verringern und die Produktivität zu erhöhen. Außerdem müssen Unternehmen heutzutage sicherstellen, dass die richtigen Tools und Technologien verwendet werden, um Arbeitsprozesse zu automatisieren und die Effizienz zu steigern. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für die Prozesse im Unternehmen und die Fähigkeit, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln. Daher müssen die Mitarbeiter in der Lage sein, die Auswirkungen von Veränderungen auf die Gesamtorganisation zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die optimierten Prozesse auch langfristig erfolgreich sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Mitarbeiter heute in der Lage sein müssen, schnell auf Veränderungen und neue Herausforderungen zu reagieren. Dies kann bedeuten, dass sie sich schnell neues Wissen aneignen müssen oder bereit sein, ihre Arbeitsweise anzupassen, um sich an neue Umgebungen oder Anforderungen anzupassen. Daher werden moderne Methoden wie New Work und agiles Arbeiten immer relevanter, da diese mit sich schnell ändernden Herausforderungen deutlich besser zurechtkommen, als dies die klassischen Methoden tun.
Wie finde ich heraus, wie die eigene Belegschaft den Zugriff auf interne Informationen empfindet?
Zu diesem Thema haben wir bereits einen Blogartikel geschrieben. Dieser enthält 2 Frameworks, wie sie mit wenig Aufwand herausfinden, wie viel Zeit bei der internen Recherche nach Informationen verschwendet wird. Zusätzlich haben wir bereits eine Studie durchgeführt: „Die Sicht der Mitarbeiter auf das Finden von unternehmensinternen Informationen.“ Wenn Sie die gesamten Ergebnisse sehen möchten, dann laden Sie sich jetzt die gesamten Studienergebnisse herunter:
Dinge, die bei der Transformation aus Sicht von Knowledge Workern berücksichtigt werden sollten:
Wenn Unternehmer überlegen, ihr Unternehmen stärker auf die Challenges der Zukunft vorzubereiten, dann sollten sie insbesondere auf folgende Dinge achten:
- Eine gute Infrastruktur: Dazu zählt einerseits die Hardware, andererseits aber auch die Software, um entsprechend miteinander arbeiten zu können. Definiert werden muss, wie zukünftig gearbeitet werden soll. Sicherlich macht es Sinn, hier einen guten Mix zwischen Remotework, aber auch kreativen, Workshop-ähnlichen Sessions zu finden. Diese muss einerseits die technische, aber auch die räumliche Infrastruktur hergeben.
- Zeitmanagement-Fähigkeiten: Da es bei Knowledge Workern nicht mehr um das schiere abarbeiten von Aufgaben geht, müssen diese in der Lage sein, sich die Zeit entsprechend einzuteilen. Einerseits sollte man sich dazu passende Arbeitszeitmodelle anschauen, andererseits werden Tools benötigt, um die Priorisierung der Aufgaben entsprechend managen zu können.
- Kommunikationsfähigkeiten: Bei Knowledge Workern ist es enorm wichtig, dass sie in der Lage sind, Informationen zu teilen und festzuhalten. Ideen und Gedanken sowie Entscheidungsprozesse und Grundlagen müssen transparent festgehalten werden, um nachvollziehbar zu sein. Insbesondere muss darauf geachtet werden, dass Datensilos aufgebrochen werden und Mitarbeiter unabhängig von anderen auf diese Informationen zugreifen können, ohne ständig auf die Kommunikation mit anderen setzen zu müssen.
Insgesamt hat sich die Rolle von Mitarbeitern im Unternehmen also von einer, die hauptsächlich körperliche Arbeiten ausführt, hin zu einer, die sich auf das Modellieren von Workflows und Prozessen sowie die Fähigkeit zur schnellen Anpassung an Veränderungen konzentriert. Diese Fähigkeiten sind für Knowledge Worker heute wichtiger denn je, um erfolgreich in der sich schnell verändernden Welt der Arbeit zu sein.
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Dieser Artikel erschien zunächst auf MoreThanDigital.Info und kann hier nachgelesen werden.